Entspannungs-ABC – W wie Waldbaden

Waldbaden – ein Thema, welches in aller Munde ist. Doch was ist das eigentlich genau und wie kann man es praktizieren? Man kommt kaum an diesem Begriff vorbei, besonders in der Thematik der Achtsamkeit, Meditation und Yoga hat Waldbaden immer mehr an Beliebtheit gewonnen, denn der Fokus liegt hier auf der Wahrnehmung, Stressreduktion, Achtsamkeit und dem Ziel „gesundes Leben“. In verschiedenen Foren, auf Blogs und in Zeitschriften wird darüber diskutiert und berichtet und es wird immer mehr zum Trend. Im Wald taucht man ein in eine wundervolle Umgebung voller Düfte und Gerüche nach allerlei Kräutern und Gewürzen, aus denen auch ätherische Öle gewonnen werden. Der Wald ist für alle fünf Sinne ein pures Erlebnis, der Wind rauscht durch die Blätter und die Vögel zwitschern während die Fußsohlen über den weichen Waldboden gleiten. Alleine der Gedanke daran, bringt schon Glück und Lebensfreude.

Der Wald ist für alle fünf Sinne ein pures Erlebnis, der Wind rauscht durch die Blätter und die Vögel zwitschern während die Fußsohlen über den weichen Waldboden gleiten.

Waldbaden kommt aus Japan

Waldbaden heißt auf japanisch Shinrin-yoku und bedeutet so viel wie „Wald(luft)bad“. In Japan ist diese Praxis schon lange und weit verbreitet und wird von vielen Menschen praktiziert, weshalb seit den 1980er Jahren stets weitere Ergebnisse aus der Forschung hervor gebracht werden, die die positive medizinische Wirkung für ein gesundes Leben nachweisen. In Asien herrscht durch solche Praktiken eine generell höhere Lebensqualität und Kraft, auch bei älteren Menschen, die sich beruhigend bewegen.

Waldbaden macht gesund

Es ist allseits bekannt, dass es dem menschlichen Körper gut tut, sich an der freien Luft zu bewegen und der Natur die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Am Besten ist jedoch ein Spaziergang im Wald mit einer Dauer von ungefähr einer Stunde. Dies hat viele Auswirkungen auf den Körper, allesamt positiv. Durch die Bewegung fühlt man sich entschleunigt und entspannt, da man in der Natur ganz leicht Abstand vom Alltagsstress gewinnen kann, Waldbaden führt also zur Stressreduktion und wirkt beruhigend. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt und auch das Herz-Kreislauf-System wird positiv beeinflusst Studien konnten nachweisen, dass Waldbaden den Blutdruck, den Kortisolspiegel und den Puls senkt.

Waldbaden für mehr Wohlbefinden

Waldbaden kann präventiv eingesetzt werden, um zu mehr Gesundheit und Lebensqualität zu gelangen, beziehungsweise diese zu erhalten. Es ist keine sportliche Betätigung, sondern eher eine Form der bewussten Wahrnehmung von dem Selbst und der Umgebung, die uns eine unglaubliche Kraft und Glück beschert. Wenn der Natur ein bisschen mehr Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird von ihrem Beobachter, wird dieser die Energie und Lebensfreude spüren und mit in den Alltag nehmen können.

Kleine Übung – Waldbaden

Gehen Sie in den Wald, schlendern Sie ohne bestimmtes Ziel. Gefällt Ihnen ein Platz, ein Baum, eine Pflanze, halten Sie Inne und genießen Sie die momentane Stimmung. Nehmen Sie die Gerüche, Geräusche, das Licht und den Boden unter Ihren Füßen bewusst wahr. Gehen Sie mit offenen Augen durch den Wald, sammeln Sie auf, was Ihnen gefällt, betrachten Sie es mit Achtsamkeit. Balancieren Sie über einen Baumstamm oder hüpfen Sie über Wurzeln und Steine, Sie können auch eine Atemübung oder eine kleine Meditation machen. Schauen Sie in die Ferne, das Weitschauen schmeichelt Ihren Augen. Erleben Sie die Stille des Waldes, träumen und genießen Sie diese Zeit als ein großes Geschenk von Mutter Natur.

Viel Spaß beim Ausprobieren.